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Im Alter zu Hause, in der gewohnten Umgebung und mit Freunden in der Nähe zu leben, ist für die meisten Menschen ein aufrichtiger Wunsch.
Möglich macht dies die häusliche Pflege und Altenpflege durch medizinisches Personal aus Rumänien und anderen europäischen Ländern.
Pflegebeurteilung: Ablauf, Dauer und Vorbereitungstipps.
Der Pflegegrad ist die „Eintrittskarte“ zu den Leistungen der Pflegeversicherung. Nur wer einen Pflegegrad von 1 bis 5 hat, kann beispielsweise auf die Höhe der Hilfe oder das Budget für Maßnahmen zur Verbesserung des Wohnumfelds zugreifen. Doch bevor Ihr Angehöriger einen Pflegegrad und damit Anspruch auf Leistungen der Pflegeversicherung erhält, muss eine Pflegebeurteilung durchgeführt werden. .
Doch wie führt man eine Pflegebeurteilung im Krankenhaus und zu Hause durch? Zur Vorbereitung stellen wir Ihnen Informationen und eine Checkliste zur Verfügung.
Das Wichtigste in Kürze:
Das Pflegeassessment ist das Instrument zur Bestimmung des Pflegegrades.
Die Bewertung erfolgt persönlich, telefonisch oder anhand der Akte.
Für die Pflegebeurteilung können Bewerber und Angehörige etwa eine Stunde einplanen.
Mit einer Checkliste fällt die Vorbereitung auf das Assessment deutlich leichter.
Wer erhält eine Pflegebeurteilung und warum ist sie wichtig?
Wie Sie vielleicht wissen, geben Sie mit „Antrag auf Krankenversicherungsleistungen“ Ihren Wunsch nach einem bestimmten Grad an Gesundheitsversorgung zum Ausdruck. Sobald der Antrag eingegangen ist, wird die medizinische Versorgungskasse aktiv – sie beauftragt den medizinischen Dienst mit der Durchführung der medizinischen Versorgungsbeurteilung. Anschließend wird Ihr Angehöriger telefonisch kontaktiert, um einen Termin zu vereinbaren.
Nur wenn ein Pflegegutachten durchgeführt wird, kann die Pflegekasse einen Pflegegrad zuordnen. Aus diesem Grund führt der Medizinische Dienst für alle Bewerber die Pflegebeurteilung durch. Aber warum ist das so wichtig?
Bei der Beurteilung der medizinischen Versorgung haben Gutachter die Aufgabe, das Ausmaß der Pflegebedürftigkeit festzustellen. Dies ist von entscheidender Bedeutung, da die Krankenkasse nur so ein angemessenes Pflegeniveau auswählen kann. Es bietet die Leistungen, die für die Pflege im Alltag erforderlich sind. Es geht also nicht um Kontrolle, sondern um die richtige Betreuung im Pflegefall.

Wo findet ein Pflegeassessment statt und wie lange dauert es?
Für eine Pflegebeurteilung sollten Sie großzügig Zeit einplanen – Gutachter können bis zu einer Stunde benötigen, um sich einen umfassenden Eindruck zu verschaffen.
Eine Pflegebeurteilung findet häufig im häuslichen Umfeld statt, insbesondere wenn es sich um eine Erstbegutachtung handelt. Grundsätzlich ist eine Pflegebegutachtung auch telefonisch möglich. Beispielsweise können Gutachter im Rahmen einer Bewerbung um eine Beförderung einen Termin für ein strukturiertes Telefoninterview vereinbaren.
Auch eine Begutachtung der Krankenhausversorgung ist keine Seltenheit – schließlich ist es wichtig, dass Ihr Angehöriger nach seinem Aufenthalt dort umfassend betreut wird. Ein geeigneter Ansprechpartner ist der Sozialdienst der Klinik. Diese Person kann bereits während ihres Krankenhausaufenthaltes eine vorläufige Pflege beantragen. Voraussetzung ist, dass Sie noch keinen Abschluss als Krankenpfleger haben. Die Auswertung erfolgt entweder im Krankenhaus und dann zu Hause oder zunächst nach Akte und dann im häuslichen Umfeld.
So funktioniert ein Pflegeassessment
Der Gutachter erscheint in der Regel pünktlich zu einem persönlichen Gespräch. Die Hauptfrage ist, wie unabhängig Ihr Angehöriger ist und wofür er im Alltag Hilfe benötigt. Während des Gesprächs haben Ihr Familienmitglied oder Sie als pflegender Angehöriger die Möglichkeit, über die Herausforderungen und Einschränkungen der Pflege, beispielsweise beim Thema Essen, zu sprechen.
Die Beurteilung basiert auf einer Art Fragebogen zur Beurteilung von Pflegekräften, sodass es Lebensbereiche gibt, an denen die Prüfer besonders interessiert sind. Sechs verschiedene Module (Lebensbereiche) entscheiden über die Pflegebedürftigkeit.
Dazu gehören:
Mobilität
Verhaltens- und psychologische Probleme
Kognitive und kommunikative Fähigkeiten
Selbstzufriedenheit
Umgang mit krankheits-/therapiespezifischen Anforderungen
Den Alltag und soziale Kontakte gestalten
Experten prüfen, wie die Selbständigkeit in diesen Bereichen aussieht und welche Einschränkungen bestehen.
Die Gesundheitsbewertung liefert Punkte für die Berechnung des Gesundheitsniveaus
Die Zuordnung einer Pflegestufe funktioniert über ein Punktesystem.
Während der Pflegebeurteilung weisen Ihnen die Gutachter relative Bewertungen in den oben genannten Lebensbereichen zu. Je höher die Einschränkung, desto höher die Punktzahl.
Aber Vorsicht:
Jedes Modul ist weiter in mehrere Kriterien unterteilt, um den Pflegebedarf besser abzubilden. Im Modul „Persönliche Pflege“ spielt es beispielsweise eine Rolle, wie gut Ihr Angehöriger mit Essen, Körperpflege und dem Toilettengang zurechtkommt.
Anschließend wird die Gewichtung für jede Zone aufsummiert. Nicht alle Module sind im Alltag gleich wichtig – Selbstversorgung beispielsweise wird mit 40 Prozent deutlich stärker gewichtet als Mobilität mit 10 Prozent.
Gut zu wissen
Von der Einreichung des Antrags bis zum Erhalt der Entscheidung muss Ihr Angehöriger bis zu 25–30 Werktage warten.

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